Nachdem sich die im vergangenen Jahr wieder angestiegene Mitgliederzahl in der Ortsgruppe Offenbach des Vereins für Deutsche Schäferhunde mit zehn Teilnehmern bereits bei der dies-jährigen Frühjahrsprüfung bemerkbar machte, freute sich Prüfungsleiterin Christin Kopp nun sogar zwölf Teams am Start zu haben.
Für Rene Dettmann galt es zunächst, in einem schriftlichen Teil der Prüfung die Hundeführerlizenz zu erwerben. Ähnlich wie bei der Führerscheinprüfung wird auch im Hundesport theoretisches Grundlagenwissen geprüft, ehe man mit seinem Hunde auf den Verkehr losgelassen wird. Und tatsächlich stellt die Überprüfung der Vierbeiner auf deren Verkehrssicherheit einen wesentlichen Teil der Begleithundeprüfung dar.
Zunächst hat jedoch auch der Begleithund im umzäunten Bereich des Übungsgeländes seinen Grundgehorsam zu zeigen. Anhand verschiedener Aufgaben wird hier geprüft, ob der Vier-beiner z.B. auch ohne Leine folgt oder auf einem ihm zugewiesenen Platz die Rückkehr von Frauchen oder Herrchen abwartet. Rene Dettman mit seiner Edda, „Kosta“ Kourpouanidis mit seinem Ares, Daniel Scondo mit seinem Woutan von der Maineiche, Anna Krebs mit Astia Rebells of the woods und Melanie Kopp mit Wencke von der Maineiche meisterten nicht nur diese Aufgabe, sondern stellten im anschließenden Verkehrsgetümmel bei der Begegnung mit hupenden Autos, klingelnden Radfahrern und vorbeieilenden Joggern auch die gute Soziali-sierung ihrer Hunde unter Beweis.
In der Prüfungsstufe BgH 1 führten Tamara Käs ihren Bodo vom Sternenparadies und Beate Vandamme ihre Marla vor. Nachdem Marla das Prüfungsziel sicher erreichen konnte, erhielt der Hovawart-Rüde Bodo für eine freudige und flotte Vorführung eine sehr gute Note. Den Sieg in der Prüfungsstufe BgH2 sicherte sich Birgit Weber mit ihrer Holly vom Gründauer Hain dagegen konkurrenzlos.
Auch für Hunde, die sich noch in Vorbereitung auf eine Prüfung nach den Bestimmungen der Internationalen Prüfungsordnung (IPO) befinden, hat der Verein ein Angebot. In der Prüfungsstufe IPOV werden bereits kleine Anteile aus der als Dreikampf aufgebauten Prüfung für Schutzhunde abverlangt. Mit seinem Ynu erreichte Michael Wörle in der Fährtenarbeit vorzügliche 96 Punkte und durfte sich damit sogar über den Pokal für die tagesbeste Fährtenarbeit freuen. Nachdem der Rüde auch eine gute Unterordnung zeigte und selbst die Anforderungen im Schutzdienst noch zu erfüllen wusste, kann jetzt das Ziel einer IPO1 Prüfung ins Auge gefasst werden.
Dort bereits angekommen ist Bruder Frank Wörle mit seiner Fanny vom Dornheimer Land. Die Schäferhündin konnte ihrem Ausbildungsstand bei der Fährtenarbeit zwar noch nicht gerecht werden, zeigte dann in der Unterordnung jedoch eine solide und im Schutzdienst eine gute Arbeit.
In der Königsdisziplin nach den Regeln der IPO3 erreichten Vorsitzender Rainer Baur mit seinem Dingo vom Holtkämper Hof und Vereinsausbildungswart Rüdiger Kopp mit seinem Quincy von der Schiffslache ihr Prüfungsziel. Den Siegerpokal für diese Prüfungsstufe sowie die Pokale für die tagesbeste Unterordnung und den tagesbesten Schutzdienst sicherte sich dabei Quincy für eine insgesamt sehr gute Leistung.
v.l.: Rüdiger Kopp mit Quincy (IPO3, Schutzdiensthelfer), Beate Vandamme mit Marla (BhH 1), Rene Dettmann mit Edda (BH), Kosta Kourpouanidis mit Ares (BH), Christin Kopp (Prüfungsleitung), Ingeborg Balonier (Richterin), Frank Wörle mit Fanny (IPO1), Michael Wörle mit Ynu (IPOV), Anna Krebs mit Astia (BH), Tamara Käs mit Bodo (BgH1), Birgit Weber mit Holly (BgH2), Daniel Scondo mit Woutan (BH, Schutzdiensthelfer), Melanie Kopp mit Wencke (BH) und Rainer Baur mit Dingo (IPO3).
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